30.04.15

Porträt: Orson Welles - Der Mann, der vier Jahre König war

Orson Welles - der Name erinnert an die Höhepunkte einer einmaligen Karriere: "Krieg der Welten" und CITIZEN KANE.
Welles gilt bereits als Universalgenie, als Urgewalt, Visionär und Egomane, als Besessener, Spieler und Strippenenzieher, da ist er gerade einmal 20.
Fest steht: Er schreibt Filmgeschichte. Sein CITIZEN KANE gilt bis heute als bester Film aller Zeiten. Welles ist ein Wunderkind, ein Genie. Und doch halten sein Einfluss und die Sonderstellung, die er für seinen Erstling erhält, nur wenige Monate.
Sein Absturz wird lang, hart und schmerzvoll. CITIZEN KANE markiert bereits mit 26 Jahren seinen Zenit, von dem Debakel um den Film erholt sich das Wunderkind nie wieder.
Er revolutioniert das Theater. Das Radio. Das Kino. In drei Bereichen macht er sich unsterblich - und hat dafür gerade einmal vier Jahre Zeit, bevor er in den ewigen Kampf gegen seine Schulden, und für seine künstlerische Eigenständigkeit gerät, für die er sich den Rest seines Lebens verkauft.
Quelle: DVD "Macbeth" © STUDIOCANAL

28.04.15

Citizen Kane (USA 1941) Teil 2: Das Kunstwerk

CITIZEN KANE ist einer jener Filme, über deren Titel jeder Cineast früher oder später stolpert. Begriffe wie „Meisterwerk“, „Jahrhundertfilm“ oder sogar „Bester Film aller Zeiten“ sind dabei noch dezente Beinamen, die man Orson Welles‘ Regiedebüt anhängt.
Dass es den einen besten Film aller Zeiten nicht geben kann, liegt auf der Hand. Umso mehr stellt sich die Frage, wie CITIZEN KANE diesen Nimbus erhalten konnte. Was genau macht CITIZEN KANE überhaupt so ungewöhnlich, so bewundernswert, so unterhaltsam?
Denn, soviel steht fest: Es ist einer der besten je gedrehten Filme!
© STUDIOCANAL

23.04.15

Citizen Kane (USA 1941) Teil 1: Der Mogul

CITIZEN KANE ragt wie ein Gebirge aus der Filmlandschaft heraus.
Weit sichtbar überstrahlt er hundert Jahre Filmgeschichte, von jedem Punkt des cineastischen Universums aus zu sehen. CITIZEN KANE ist ein Titan, ein weithin strahlendes Leuchtfeuer der Kunst – aber auch ein in die Wolken ragendes Mahnmal.
Denn CITIZEN KANE ist auch ein Grabstein, der trutzige Zeuge einer Schlacht, die den Boden erbeben ließ. Der Ort, an dem die fleischgewordene Hybris, der Kampf zweier Götter, oder solcher, die sich dafür hielten, ihre Opfer forderte.
Wer nun meint, diese Einführung sei vielleicht ein wenig zu dramatisch, der kennt nicht den Kampf, der hinter den Kulissen um CITIZEN KANE tobte. Hier rangen, buchstäblich, zwei der größten Egos der amerikanischen Öffentlichkeit miteinander - unerbittlich. Ausgelöst durch ein 24-jähriges Wunderkind, das sich in seiner Selbstüberschätzung mit dem einst mächtigsten Mann der Welt anlegte: dem Zeitungsmagnaten William Randolph Hearst.
Bild ist gemeinfrei

07.04.15

Flammendes Inferno (USA 1974) - Der Höhepunkt des Katastrophenfilms

Ein guter Film braucht einen guten Bösewicht – diese Binsenweisheit ist so alt wie die Kunst des Erzählens.
Doch immer wieder gelingt es findigen Erzählern, ganz ohne Finsterling ein packendes Drama zu inszenieren – statt Gangstern und eifersüchtigen Neidern müssen die Helden mit den größten aller Gegner auskommen: Mutter Natur und Vater Technik. Plötzlich kämpfen sie gegen Erdbeben, Meteore, Flugzeugunglücke und sinkende Schiffe. In den Siebzigern erlebt der „Katastrophenfilm“ seine erste Blütezeit – und erreicht seinen Höhepunkt mit FLAMMENDES INFERNO.
© Warner Home Video

04.04.15

Frohe Ostern UND Blog-Parade

Endlich Ostern!!

Heute gibt es ein kleines Osterpräsent für uns und euch: Unser freundlicher Kollege Michael Scharsig von Der Filmtipp hat uns für eine Blog-Parade nominiert. Thema: „Überfällige Buchverfilmungen“.

Da wir über die Feiertage eh nichts Großes vorhaben, bedanken wir uns herzlich für die Nominierung und spannen euch nicht länger auf die Folter!
© der Collage: Duoscope - Der etwas andere Filmblog