04.09.16

Porträt: Auf einen Spaziergang mit Hark Bohm – Erinnerungen eines Autorenfilmers

Hark Bohm – ein Name, der vermutlich nur Eingeweihten ein wohliges Seufzen entlocken wird. Seine aktivsten Jahre liegen lange zurück, und er meidet das Rampenlicht seit jeher. Doch als Filmfreund verpasst man viel, wenn man Hark Bohm nicht kennt, ist er doch einer der bedeutendsten und geachtetsten Filmwirkenden unseres Landes. Und einer der geheimnisvollsten.
Er dreht mit Größen wie Rainer Werner Fassbinder, mit Werner Herzog, Volker Schlöndorff, Hans W. Geißendörfer und Wim Wenders, ist Mitbegründer des deutschen Autorenfilms und des Filmfest Hamburg. Er initiiert die Hamburger Filmförderung und das Filmbüro Hamburg.
Er ruft den Hamburger Filmstudiengang, das Institut für Theater, Musiktheater und Film an der Hamburger Universität ins Leben, die auch als „Hark-Bohm-Schule“ hohes Ansehen genießt, denn Bohm übernimmt die Regie-Professur. Er sitzt im Rat des Europäischen Films, ist Träger des Filmbandes in Gold, wird mit drei Filmen für den Silbernen Bären nominiert und arbeitet derzeit mit Fatih Akin und Nicki Stein an neuen Projekten.
Er ist Schauspieler, Drehbuchschreiber, Regisseur, Produzent und seit nunmehr fast 50 Jahren im Filmgeschäft, das er in Deutschland voranbringt wie kaum ein anderer.
 Und er stand für einen Spaziergang zur Verfügung.
© Dennis Albrecht, Verwendung mit freundlicher Genehmigung

01.09.16

Kinokritik: The Shallows (USA 2016)

Mit THE SHALLOWS läuft aktuell nicht nur einer der besten Thriller des Jahres im Kino, sondern nach langer Zeit mal wieder ein Hai-Film, den man ernst nehmen kann. Nachdem sich das Genre qualitätsbedingt seit mehr als zehn Jahren ein „Direct-to-Video“-Abonnement erarbeitet hat, wird THE SHALLOWS nahezu durchweg mit dem Übergott des Hai-Thrillers in einem Atemzug genannt: DER WEIßE HAI.
Wieso dieser Vergleich unfair ist, mit welchen Schwierigkeiten das „Shark-Genre“ kämpft, was THE SHALLOWS so sehenswert macht, und wie realistisch der Film eigentlich ist, erfahrt ihr in unserer heutigen Kinokritik.
© Sony Pictures Releasing GmbH