28.11.17

Kinokritik: Aus dem Nichts (D 2017) – Geniestreich oder Kalkül?

„Als der NSU-Skandal im November 2011 öffentlich wurde, hat mich das sehr wütend gemacht. Und ohnmächtig. Einfach weil ich aufgrund meines Aussehens und der Herkunft meiner Eltern ein mögliches Opfer gewesen wäre. Das Schlimme an dem Skandal ist ja auch, dass die Opfer damals zwei Mal getötet wurden. Sie sind selbst ermordet worden, und dann hat man auch noch ihren Ruf ermordet, indem man sie in den Mittelpunkt der Ermittlungen gestellt hat. Man hat die Opfer nicht Opfer sein lassen. Aufgrund ihres Aussehens und ihrer Herkunft wurden sie in eine Mafia-Ecke gestellt und wie Täter behandelt. Die Opfer sind Türken oder Griechen, also müssen sie etwas mit Drogen zu tun haben, oder Glücksspiel oder Prostitution. Es gab also sowohl von der Gesellschaft als auch von den Medien einen eigenen Rassismus. Deshalb sind die Opfer zwei Mal getötet worden. Deshalb zeige ich meinen Film aus der Sicht der Opfer.“
- Fatih Akin
© Warner Bros. Pictures Germany

23.11.17

Porträt: Boris Karloff – Festgeschnürt im Korsett des Grauens

„Als ich neun Jahre alt war, spielte ich am Theater den dämonischen König in „Cinderella“. Dies war der Startschuss für ein langes und glückliches Leben als „Monster“.
Quelle: Blu Ray „Die Mumie“ © Universal Pictures Germany GmbH